Wie die Begriffe schon selbst anzeigen, bezieht sich die On-Page Optimierung auf SEO-Massnahmen, die auf der Webseite selber vorgenommen werden, während eine Off-Page Optimierung sich beispielsweise um Linkbildung und die Web-Bekanntheit des Internetauftrittes kümmert. Beide Arten haben ihre besonderen Fallstricke, die es möglichst zu umgehen gilt. Doch bevor es um die spezifischen Risiken geht, erst einmal ein Blick auf das, was die Massnahmen positiv bewirken können. Fangen wir mit der On-Site Optimierung an:
On-Page Optimierung
Bei der On-Site-Optimierung geht es zunächst darum, dass Suchmaschinen den Seiteninhalt gut erfassen können, um sie anschliessend entsprechend vorteilhaft Nutzern zugänglich zu machen. Dabei sind einige technische Grundlagen zu berücksichtigen. Es zählt aber ebenso die inhaltliche Relevanz. Eine gute On-Page-Optimierung sorgt dafür, dass Internet-Nutzer auf den Webseiten das finden, wonach sie gerade gesucht haben, und dass Suchmaschinen dazu in die Lage gesetzt werden, Website-Angebot und (Nutzer-)Nachfrage möglichst passend zusammenzuführen. Im Gegensatz zur Off-Site-Optimierung haben Sie bei der On-Site-Gestaltung alles selber in der Hand.
Inhalte (Content): Gestalten Sie Ihre Webseite so, dass Besucher einen echten Nutzen davon haben. Das gilt für die Informationsseite über Heuschnupfen genauso wie für den Online-Shop (verständliche Shop-Kategorien, gute Beschreibungstexte usw.).
Keywords: Damit das gelingt, hilft zudem eine sorgfältige Keyword-Analyse, die ermittelt, welche typischen Suchworte für Ihr spezifisches Seitenangebot einschlägig sind.
Seitenstruktur: Eine klare Seitenstruktur hilft dem Online-Besucher und dem Webcrawler der Suchmaschine, der für die Indexierung der Seite sorgt. Gemeint ist hier aber besonders der suchmaschinenfreundliche Aufbau der Site und die technisch einwandfreie Aufbereitung.
Off-Page Optimierung
Mit der On-Site-Optimierung versuchen Sie also, Ihr Webangebot in sich selbst möglichst attraktiv zu halten. Off-Page Massnahmen hingegen haben insbesondere zum Ziel, dass Ihre Webseite gut im Internet vernetzt ist. Hier geht es um Links, die auf Ihre Seite verweisen und um ausgehende Links, die Sie selbst auf andere Webseiten setzen. Das lieben Suchmaschinen nämlich spätestens seit der Einführung von Googles „PageRank“ ganz besonders. Eingehende Links werden dabei als eine Auszeichnung der Webseite gesehen. Je höherwertiger der Linkgeber ist, gilt das als umso besser.
Eingehende Links: Wenn andere Seitenbetreiber Linkverweise auf Ihr Angebot setzen, erhöht das in der Regel Ihr Ansehen bei den Suchmaschinen. Ausserdem besteht als Nebeneffekt die Chance, dass über diese Seiten zusätzliche Besucher auf Ihre Webseiten kommen.
Ausgehende Links: Doch auch Links, die Sie selbst zu anderen Seiten einbauen, werten Ihren Online-Auftritt auf. Dafür kommen natürlich insbesondere Internetseiten in Frage, die in einem inhaltlichen Zusammenhang zu Ihrem Webangebot stehen. Nutzer finden so weitere relevante Informationen und werden diesen Service sicher gut zu schätzen wissen. Auch für das Ranking bei den Suchmaschinen dürfte sich diese Art der Vernetzung nicht negativ auswirken.
Risiken der Optimierung
Allerdings sollten solche Links stets aktuell sein. Eine der Gefahren bei ausgehenden Verweisen ist, dass diese irgendwann zu „toten Links“ werden, weil die Seiten verschwunden oder umgezogen sind. Ausserdem sollte man sich über die Qualität der Verweisseiten sicher sein. Vor eventuellen rechtlich fragwürdigen Seiten machen Sie sich am besten über einen sorgfältig formulierten Disclaimer (Ausschlussklausel) in Ihrem Web-Impressum sicher. Bei eingehenden Links spielt es eine Rolle, auf welche Weise Sie zu diesen „Backlinks“ gekommen sind. Manche Suchmaschinen haben hier spezielle Regeln aufgestellt, die Missbrauch unterbinden sollen.
Auch bei der On-Site-Optimierung gibt es Risiken. Einige Methoden, z.B. bewusstes Spamming mit unpassenden Keywords, werden auch hier von den Suchmaschinen als irregulär abgestraft. Wer nicht aufpasst, kann sich auf diese Weise eine gute Positionierung in den Ergebnislisten ebenfalls verderben. Suchmaschinenoptimierung ist daher immer auch ein Stück weit eine Gratwanderung, die es erforderlich macht, dass man auf dem neuesten Stand der Technik bleibt.
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