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5 Wann hat ein Online-Shop Erfolgspotenzial in Google Ads – SEO & Content

Google Ads Leitfaden: Part 5/7 – Suchmaschinenoptimimierung

Nachdem wir im letzten Beitrag über Image, Brand & Vertrauensfaktoren gesprochen haben, möchten wir in diesem Beitrag die Suchmaschinenoptimierung, die Erstellung und das Management von Inhalten auf der Website und im Shop betrachten. Dies sind sehr umfangreiche Themen, allerdings wollen wir uns darauf fokussieren, welche konkreten Erfolgspotenziale diese Bereiche für einen Online-Shop in Google Ads bieten. Genau dazu gibt es wenige, jedoch extrem wichtige Punkte zu beachten.

Suchmaschinenoptimierung

Im Grunde genommen sind alle Bereiche des Online-Marketings miteinander stark verwoben und können kaum getrennt voneinander betrachtet werden. Wir haben in vorherigen Abschnitten über viele Faktoren gesprochen, die nicht nur auf die Conversion-Rate und Umsatzpotenzial eines Online-Shops eine Auswirkung haben, sondern eben konkret ermittelte Erfolgsfaktoren in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind.

Darunter sind:

  • Benutzerfreundlichkeit des Shops
  • Stärke der Brand Vertrauensfaktoren
  • Website-Geschwindigkeit Klarer
  • Aufbau von Kategorie- und Produktseiten
  • Für die Zielgruppe hilfreiche Informationen
  • Und viele mehr
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Es ist jedoch wichtig zu verstehen, welche Ziele Google verfolgt und welche Ziele von den SEO-Spezialisten verfolgt werden. Im Idealfall sollten sich die Ziele ergänzen. Aus Googles Sicht geht es primär darum, hilfreichen Content für den Nutzer bereitzustellen. Ein schlechter SEO-Spezialist hingegen optimiert Content und Website ausschliesslich für Google nach den bekannten Faktoren. Der gute SEO-Ansatz verbindet beides: Zunächst wird hilfreicher Content für Nutzer bereitgestellt und erst DANACH für Google nach bekannten Faktoren optimiert. Im SEO-Bereich hat sich über die Jahre gezeigt: Wer langfristig erfolgreich sein will, muss wie Google denken – nämlich aus der Nutzerperspektive. Diese konsequente Nutzerorientierung ist nicht nur für SEO, sondern auch für die Performance Ihrer Google Ads-Kampagnen entscheidend, da beide Systeme auf dem gleichen Grundprinzip der Relevanz basieren.

Kurzfristige SEO-Taktiken, die nur auf Googles Algorithmus abzielen, scheitern langfristig. Der nachhaltige Ansatz – relevante Inhalte für Nutzer zu erstellen – funktioniert hingegen sowohl für SEO als auch für Google Ads. Wer gehört seit über zwei Jahrzehnten zu den konstanten Gewinnern im SEO? Seiten, die Googles Sicht verstanden haben, oder einfach in diesem Sinne agieren. Beispiel Wikipedia: Grösstenteils richtiger, ausführlicher, vollständiger Inhalt. Ohne unnötigen, ablenkenden Schnickschnack. Gut strukturiert. Versehen mit Media-Elementen, wo sie angebracht und erwartet sind.

Fazit: Denke immer aus der Sicht deines potenziellen Kunden. Welche Informationen erwartet er auf deiner Seite? In welcher Struktur? Ist er gezwungen, nur Text zu konsumieren, oder stellst du ihm auch Bilder, Grafiken und Videos zu deinen Produkten bereit?

Ein hervorragendes Beispiel dafür ist MediaMarkt. Das Unternehmen profitiert sowohl im SEO als auch bei Google Ads von seinem umfassenden Content, der Produkte mit Text, Bild, Video und Anleitungen darstellt – genau die Art von Relevanz, die Google belohnt.

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Relevanz: Der gemeinsame Grundpfeiler von SEO und Google Ads

Fangen wir mit einem weniger offensichtlichen, aber vielleicht dem wichtigsten Faktor an. Google ist immer auf Relevanz aus. Ob in SEO oder Google Ads. Noch vor einigen Jahren standen uns in Google Ads lediglich manuelle Setups zur Verfügung und jeder Werbetreibende war selbst für die Relevanz seiner Werbeschaltung verantwortlich. Diese Methoden sind weiterhin grösster Bestandteil der meisten Google Ads Konten und im Detail sieht das so aus:

Die kleinste strukturelle Einheit einer Suchkampagne ist die Anzeigengruppe. Eine Anzeigengruppe enthält gebuchte Keywords, selbst gestaltete Text-Anzeigen und einen Link auf eine Landingpage innerhalb der Anzeige. Die Keywords bestimmen die Relevanz für die Zielgruppe. Wenn ich Hundefutter verkaufe, ist meine Zielgruppe nicht Tierhalter, sondern Hundehalter. Entsprechend würde ich beispielsweise „hundefutter“ als Keyword einbuchen. Die Anzeigentexte müssen möglichst relevant zu den eingebuchten Keywords sein. Wenn ich „hundefutter“ als Keyword eingebucht habe, sollte im Anzeigentext auch „Ideales Hundefutter“ stehen und nicht unbedingt „20% auf Tiernahrung“ Die Landingpage muss relevant zu den Anzeigentexten UND den eingebuchten Keywords sein. Ich verweise also hier nicht auf die Startseite meines Shops, sondern auf die konkrete Kategorieseite für Hundefutter.

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Wie dein Website-Content die Performance deiner Google Ads bestimmt

Direkt über die Google Ads Auktion. Im Grunde genommen berücksichtigt Google bei jeder Auktion um jede Einblendung einer Anzeige zwei Faktoren: Dein Gebot und die Relevanz deiner Werbeschaltung. Höhere Relevanz sorgt nicht nur für bessere Conversions und Umsatz, sondern auch für effizienteren Einsatz von Werbebudget – du erreichst bei gleichem Budget mehr potenzielle Kunden oder zahlst weniger für dasselbe Anzeigenvolumen.

Irgendwann hat Google sogenannte dynamische Anzeigengruppen eingeführt (DSA). In dieser Anzeigengruppe hast du statt einer vollständigen Anzeige, lediglich eine Beschreibung deiner Leistung und den Link zu der Landingpage hinterlegt. Keine Keywords, keine Anzeigenüberschriften. Die DSA bezieht dabei automatisch die passenden Keywords anhand der Inhalte auf der Landingpage und bildet selbst die passenden Anzeigenüberschriften – die Relevanz wird also automatisch stark erhöht. Kein Wunder, dass die DSAs direkt nach ihrer Einführung in den meisten Google Ads Konten wie Magie gewirkt haben – sie hatten in der Regel eine deutlich bessere Performance und somit auch hohe zusätzliche Umsätze. Durch die höhere Relevanz dann auch noch zu geringeren Klickpreisen. Klingt zu gut, oder? Ist es auch!

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Der springende Punkt ist, dass die DSA (die mittlerweile auch über Performance Max Kampagnen auf ähnliche Art wirkt) nur für die Themen Werbung schaltet, die tatsächlich auf deiner Landingpage verzeichnet sind. Kein Content – kein Keyword – keine Werbeausspielung – kein Umsatz.

Mal angenommen, du bist eine Bank, die günstige Kredite mit sehr schneller Prüfung innerhalb von 48h vergibt. Nun hast du eine Landingpage, auf der die Inhalte besonders gut die günstigen Zinsen ins Licht rücken, aber die zügige Vergabe untergehen lassen. Nun schaltest du eine DSA drauf. Die DSA wird deine Anzeigen für das Keyword „günstiger kredit“ besonders häufig ausspielen, aber für das Keyword „schnelle kreditvergabe“ wirst du kaum gefunden werden können.

DSAs sind also quasi so etwas wie „bezahltes SEO“ – du musst nicht „ranken“, aber ohne Relevanz wirst du nicht ausgespielt. Wenn du jedoch bereit bist, die Klicks zu bezahlen, dann rückst du mit deinem „bezahlten SEO“ auf Platz 1 in der Google Suche. Wenn die Inhalte deiner Seite für deine Zielgruppe mit hilfreichen und vollständigen Informationen ausgestattet sind, hast du auch in Google Ads die Nase vorne.

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Alles was Google in SEO belohnt, belohnt es auch in Google Ads

Über die vielen technischen Faktoren haben wir bereits in den vorigen Posts gesprochen.

Website-Geschwindigkeit Benutzerfreundlichkeit übersichtlicher Aufbau klare Navigation gute Informationsstruktur

All diese Faktoren wirken sich direkt auf den Qualitätsfaktor deiner Werbeschaltung aus, genauso, wie sie als Rankingfaktoren in der Suchmaschinenoptimierung wirken. Genau hier überschneiden sich die Kanäle und Massnahmen zur Verbesserung ihrer Wirkung. Wer Google Ads schalten oder einen Online-Shop betreiben will, der macht SEO nicht nebenbei – SEO ist die Grundarchitektur jeder digitalen Marketing-Strategie.

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Fazit

SEO ist mittel- bis langfristig alternativlos für Online-Shops. SEO und Google Ads sind keine getrennten Disziplinen – sie ergänzen sich und beeinflussen sich gegenseitig. Ein gut optimierter Online-Shop profitiert in beiden Bereichen, weil Google ein zentrales Ziel verfolgt: den Nutzern relevante und hilfreiche Inhalte zu liefern. Wer seine Website aus der Perspektive des Nutzers optimiert, wird sowohl in den organischen als auch in den bezahlten Suchergebnissen erfolgreicher sein.

Die Bedeutung von hochwertigem Content kann nicht genug betont werden. Seiten, die umfassende, gut strukturierte und für den Nutzer wertvolle Informationen bereitstellen, erhalten nicht nur bessere Rankings in der organischen Suche, sondern bieten auch eine stärkere Basis für Google Ads-Kampagnen. Besonders dynamische Anzeigenformate (DSA, Performance Max) profitieren von einer inhaltlich starken Website, da sie nur auf das zugreifen können, was tatsächlich auf der Seite vorhanden ist.

Auch die technischen Faktoren wie Ladegeschwindigkeit, Mobilfreundlichkeit und eine klare Navigation sind entscheidend. Sie beeinflussen nicht nur die Nutzererfahrung und damit die Conversion-Rate, sondern auch den Qualitätsfaktor in Google Ads.

Arbeite stets an den Inhalten und ihrer Darstellung und Google Ads wird eine bessere Performance liefern.

Über arboro GmbH

Die arboro GmbH ist ein mittelständisches E-Commerce und Online-Marketing Unternehmen aus der Nähe von Heilbronn. Von hier aus betreuen wir zahlreiche regionale aber auch überregionale und internationale Kunden aus dem gesamten DACH Raum. Unser Wissen ist die Basis unseres Erfolgs. Als professioneller Shopware Dienstleister mit Leidenschaft für E-Commerce, Usability und Online Marketing freuen wir uns unverzichtbare Beiträge zum Erfolg unserer Kunden beitragen zu können.