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Wie Social Commerce zum Erfolg beiträgt

Einfach nur ein Produkt anbieten und ab und an die eine oder andere Rabattaktion starten? E-Commerce-Händler müssen sich heutzutage schon ein bisschen mehr einfallen lassen, um Kunden zu begeistern und an sich zu binden. Potenzielle Käufer wollen ein echtes Einkaufserlebnis erfahren und wissen, dass sich ganz um ihre Bedürfnisse gekümmert wird. Es gilt, mit ihnen in Kontakt zu treten und die Zielgruppe auch untereinander agieren zu lassen.

Das geht heutzutage am besten über die sozialen Medien. Ein Grossteil der Online-Käufer nutzt heutzutage Facebook, Instagram und Co. Genau hier setzt Social Commerce an, der mehr ist als nur ein Marketing-Trend und für den Shopware 6 ein spezielles Tool entwickelt hat.

Warum es wichtig ist, Social-Media-Kanäle zu nutzen

Nicht nur, dass die sozialen Netzwerke der ideale Weg sind, um in den Dialog mit möglichen und bestehenden Kunden zu treten, über diese Medien lässt sich mit durchdachten Strategien auch Brandbuilding betreiben. Ausserdem kann eine deutlich grössere Reichweite erzielt werden.

Virale Effekte, Likes, das Teilen von Posts sowie persönliche Empfehlungen sind wesentliche Elemente für den Erfolg im Social Commerce und ermöglichen es, dass Menschen in Berührung mit Ihrem Unternehmen kommen, die vielleicht zuvor von Ihnen noch nichts gehört haben. Dieser Einfluss durch andere User ist der Kern, auf dem letztendlich Social Shopping fusst.

Bei der Identifizierung einer Buyer Persona wichtig zu wissen, wer was, wann, wo, wie und warum kauft. Zusätzlich gewann im Zuge des Siegeszuges der sozialen Medien die Frage „wer am Kauf beteiligt“ war immer mehr an Bedeutung. Einflussgruppen gab es schon immer: So richtet sich Spielzeug etwa an Kinder, der Kauf wird aber von den Eltern mit beeinflusst. Und Mundpropaganda war schon ein Werbewerkzeug, seit es Marktschreier gab. In der Onlinewelt sind die Beziehungen zwischen den Usern nun etwas komplexer.

Auf Instagram, YouTube und weiteren Plattformen sind immer mehr Influencer unterwegs, die Produkte im Rahmen ihres Contents verbreiten und das Markenbild stärken. Allerdings reicht es längst nicht mehr aus, auf Personen mit sehr vielen Followern zu setzen. Sogenannte Micro Influencer haben zwar eine etwas geringere Reichweite, geniessen aber einen höheren Vertrauensbonus.

Das grösste Vertrauen besteht naturgemäss jedoch in Menschen, die man persönlich kennt und die eine Empfehlung für ein Produkt oder eine Marke abgeben. Umfragen haben ergeben, dass fast 70 Prozent der Social Media Nutzer im Alter von 18-34 Jahren Interesse an Produkten zeigen, die über Freunde auf den Plattformen empfohlen werden. Auf dieser Microebene sollte man deswegen ansetzen.

Was ist Social Commerce eigentlich genau?

Social Commerce wurde bereits 2005/2006 durch den PR-Manager und Blogger Steve Rubel ins Feld geführt. Heute umfasst der Begriff zahlreiche Massnahmen und Strategien, die darauf abzielen, Produkte und Dienstleistungen über die sozialen Netzwerke zu vertreiben – wobei nicht nur die Plattformen selbst dazu zählen, sondern auch Bewertungsportale oder Rezensionsseiten wie die Bewertungen auf Amazon.

Wichtig ist dabei stehts, eine Emotionalität herzustellen. Der Kunde soll einen Artikel nicht nur sehen, sondern ihn mit einem bestimmten Gefühl verbinden und direkt mit der Marke assoziieren. Weiterhin geht es darum, dem Käufer die optimale Einkaufserfahrung zu bieten. Dazu gehört auch, die Anzahl der Reklamationen zu reduzieren.

Durch umfassende Erfahrungen, die im Netz geteilt werden und die persönlichen Eindrücke, die User untereinander teilen, ist es möglich, sich vor dem Kauf einen ausgiebigen Einblick über einen Artikel zu verschaffen.

Natürlich sind spannende Erlebniswelten für informativen und unterhaltsamen Content nach wie vor unabdingbar für den Marketing-Mix, aber der User Generated Content, der im Rahmen von Social Commerce entsteht, unterstützt dies durch die moderne Form von Mundpropaganda. Das Menschliche kommt mehr zum Tragen.

Weiterhin können auf den verschiedenen Kanälen Veranstaltungen geteilt werden, auf denen der Dialog noch weiter vertieft wird oder auch Aktionen gestartet werden – etwa wenn es darum geht, User zu Vorschlägen von neuen Produktideen aufzurufen (z. B. Design-Vorschläge für Mode oder Geschmacksrichtungen für Schokolade). Dies kann auch auf der Homepage stattfinden.

Wie Social Selling auf verschiedenen Plattformen implementiert wird

Einige Social Media Plattformen bieten bereits Features an, mit denen sich soziales Verkaufen und Einkaufen im E-Commerce umsetzen lassen. Auch wenn einige wie Pinterest und Twitter noch vornehmlich dem Traffic-Gewinn dienen. Aber da geht noch mehr. So lassen sich auf Facebook und Instagram Produktkataloge anlegen, um die Sichtbarkeit von Artikeln zu erhöhen.

Bei Instagram ist es sogar möglich, einen Shop einzubinden, über den der Verkauf direkt auf Instagram selbst stattfindet. Das Markenerlebnis – das mit der Einbindung von Influencern noch verstärkt werden kann – lässt sich hier also direkt mit dem Point-of-Sale verbinden. Nutzen Sie zudem noch Videos, können Sie Produkte direkt in diesen markieren lassen und so eine lückenlose Customer Journey gestalten.

Wichtig ist natürlich, den Erfolg der einzelnen Massnahmen auszuwerten. Dafür sind etliche Analyse-Tools erhältlich. Facebook Insights etwa bereitet die relevanten KPIs auf und ermöglicht einen guten Überblick über das Verhalten der Zielgruppe.

Beispiele für Social Commerce

Ein gutes Beispiel für Social Commerce ist die App Shazam, mit der man Musik live aufnehmen kann. Die Applikation erkennt den Song und findet gleich ein Angebot, dass der Rechteinhaber des Songs zum Download bereitgelegt hat. Das Lied kann dann auch gleich über Facebook geteilt werden.

Ebenfalls exemplarisch für gutes Social Selling steht STRONG fitness cosmetics. Die Marke greift einerseits Themen auf, die die Zielgruppen interessieren und gibt zum Beispiel Schminktipps. Die entsprechenden Beiträge werden auf der Facebook-Seite verlinkt. Gleichzeitig ist der Shop im Facebook Markplatz integriert – so gehen Information und Verkauf Hand in Hand. Zudem werden User Reviews prominent platziert.

Ähnlich verfährt EcoYou mit seiner Strategie auf den sozialen Netzwerken. Der Spezialist für nachhaltige Produkte beschäftigt sich mit Umwelt- und Klimaschutz und bietet bei entsprechenden Beiträgen die richtigen Produkte dazu. Die User sind dabei angehalten, sich in Diskussionen einzuschalten, um so einen regen Austausch in der Community zu schaffen.

Neues Feature in Shopware 6: Shopware Social Shopping

Social Selling bietet also viele Chancen für die Kundenbindung und die Verbesserung von Kundenbeziehungen. Der strategische Einsatz der sozialen Medien fördert den Dialog mit den Kunden und schafft in Synergie mit hochwertigem Content ein einprägendes Markenbild. Es macht also Sinn für Unternehmen, zu prüfen, wie und in welchem Rahmen Social Commerce nutzbar ist. Dabei ist es wichtig, zu wissen, auf welchen Plattformen sich die Zielgruppe bewegt.

Danach sollte schrittweise die Implementierung erfolgen, wobei das Shopsystem Shopware in seiner aktuellen Version ein passendes Feature anbietet: Shopware Social Shopping. Mit dem Plugin können Sie Ihren Shop mit den von Ihnen genutzten Social-Media-Kanälen verzahnen und die Produkte auf den einzelnen Plattformen ausspielen. Sogenannte Dynamic Product Groups fassen mehrere Produkte unter Berücksichtigung eingestellter Parameter zusammen und spielen diese bei einem gewünschten Beitrag aus.

Bildquellen:
Beitragsbild: © Mymemo
Frau mit Smartphone: © PhotoPlus+
Frauen mit Einkaufstüten: © rh2010
Bloggerin: © sitthiphong
Menschengruppe mit Smartphones: © REDPIXEL

Über Rene Härer

Wer eine ansprechende Beschreibung für seine Produkte oder Dienstleistungen für seinen Online-Shop sucht, ist bei René an der richtigen Adresse! Der studierte Geschichtswissenschaftler ist Teamleiter unseres Content-Managements und behält in der Redaktion den Überblick. Vom Liebhaber-Mofa über Designprodukte bis hin zu Campingartikeln – René und seine Kollegen finden für jedes Produkt die passende Beschreibung! Mit seiner offenen Art ist er nicht nur erster Ansprechpartner für Kunden wenns um Content geht, sondern sorgt auch im Büro für gute Stimmung.